Die Zuordnung von I, 1 S. 370 ist fraglich, da ein längerer Aufenthalt Ezechiel Spanheims in Paris 1673 bisher nicht belegt ist. In Frage käme auch einer der drei jüngeren Brüder von Ezechiel und Friedrich d. J., über deren Vita aber bisher wenig oder nichts bekannt ist (vgl. DS Andreas Spanheim). Elisabeth Charlotte von Orléans kennt – allerdings wohl noch aus Heidelberg – nur zwei der jüngeren Brüder: "Ich habe 4 Spanheim gekandt, den, so in Englandt gestorben undt meines brudern s. directer geweßen. Der professer undt noch 2 bruder, so studenten in Sapientz wahr[e]n undt wunderliche heylligen, weiß nicht, ob die sich geheüraht haben oder nicht [...]. Alle die Spanheimer haben viel verstandt." und "Alle die brüder Spanheim hab ich woll gekendt. Die 2 jüngsten wahren ein wenig wunderliche heilligen undt hatten einen sparen zu viel." (an Raugräfin Luise, 1. bzw. 25. September 1718; gedr.: Holland: Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans aus den Jahren 1716 bis 1718, Tübingen 1874, S. 367 bzw. S. 391). Bei diesen Brüdern dürfte es sich um Andreas und Daniel handeln, die sich am 9. Oktober 1660 in Heidelberg immatrikulierten, während Elisabeth Charlotte 1663 von Hannover nach Heidelberg zurückkehrte.
Leibniz' Urteil: "[...] Mons. de Spanheim [...] qui est un homme excellent et qui est maintenant un des premiers sçavans de l'Europe. Je croirois même que pour les antiquités Greques et Latines il est le premier absolument." (Brief von Leibniz an Christoph Daniel Findekeller vom 17. Februar 1693; I, 9 N. 172, S. 294).
Fundstellen überprüft. Der Verweis auf I, 10 S. 507 beruht wohl auf einem Versehen, ebenso I, 13 S. 645, II, 3 S. 162:1. 290:7. 316:15.