In GND und VIAF nicht verzeichnet.

In Ermangelung einer eigenhändigen Unterschrift folgen wir für die Graphie des Namens Leibniz' Version im bisher einzigen Zeugnis einer Korrespondenz mit dem Hoffräulein der Kurfürstin Sophie. Über ihre Abstammung wissen wir im Einzelnen bisher nichts und sehr wenig über ihr weiteres Schicksal. Der bisher früheste Beleg für ihre genannte Funktion im Gefolge Sophies findet sich in einem Brief Ernst Augusts d. J. an J. F. D. von Wendt vom 14. Februar 1708 (ed. Kielmansegg S. 121), am 19. Februar folgt ein Brief Sophies an die Raugräfin Amalie mit der von Schnath: Geschichte, Bd 4, 1982, S. 284, stark verkürzten Warnung: "Die Dipenbruck aber drüt nicht mer, nach die fürsten zu schissen, wan sie ihr in die kammer bringen; ich kan nicht tharnach sehen undt nach die Benesen [Johanna Henriette von Bennigsen] fragt sie nichts nach. Ich bin bang, sie wirdt sich in ein bössen ruf bringen mit alle die junge fürsten; ich habe es ihr gesacht, mehr kan ich nicht thun." (ed. Bodemann: Briefe der Kurfürstin Sophie von Hannover an die Raugräfinnen und Raugrafen, Leipzig 1888, S. 275). Zuletzt wird sie in den Briefen erwähnt in einem Schreiben Ernst Augusts vom 24. Juni 1711 (Charles Mordaunt, 3d earl of Peterborough "fait l'amour à la Tiffenbrouc"; ed. Kielmansegg S. 238), doch spricht ihre amtlich bezeugte Eheschließung mit einem Freiherrn von Palant kurz nach Sophies Tod in der hannoverschen Schlosskirche dafür, dass sie bis zum Schluss in deren Diensten gestanden hat. Laut Kielmansegg: a.a.O., S. 121, Anm. 9, ist sie bereits 1715 im Kindbett gestorben, ein Beleg fehlt bislang.

Trauregister, Niedersächsische. Calenberger Land. Hrsg. von Jürgen Ritter. Bd 1-2. Hannover: Selbstverlag, 1990-1997 [Bd 1 erschienen u. d. T.: Schubert, Franz: Trauregister aus den Kirchenbüchern im Calenberger Land. Göttingen: Selbstverlag].

Bd 2, S. 215

Kielmansegg, Erich Graf von [Hrsg.]: Briefe des Herzogs Ernst August zu Braunschweig-Lüneburg an Johann Franz Diedrich von Wendt aus den Jahren 1703 bis 1726. Hannover u. Leipzig: Hahn, 1902

S. 121, Anm. 9

Hofdame