Bertram, Johann Georg (2. 8. 1728)
Grunddaten
Person
Nein


Laut der Leichenpredigt (s. u.) hätte mit dem Ausgang des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1697 auch Bertrams Tätigkeit als Feldprediger ihr Ende gefunden, und dieser wäre sogleich "zum Prediger in Giffhorn ordentlich vociret und introduciret worden". Nach den Pfarrerbüchern (s. u.) wäre B. hingegen erst seit 1700 2. Pfarrer in Gifhorn gewesen. Für ersteres spricht die zeitliche Nähe des Berichts und das Detail und die Begründung der Erzählung, für letzteres der Umstand, dass Bertrams Vorgänger als 2. Pfarrer in Gifhorn noch bis 1699 amtiert zu haben scheint. In unserer Funktionschronologie folgen wir der Leichenpredigt.
Namen
Hauptansetzung
Bertram, Johann Georg

Lebensdaten
männlich

31. 8. 1670 a. St.
Lüneburg


2. 8. 1728
Braunschweig

8. 8. 1728
Braunschweig (St. Martini)

Religionszugehörigkeiten
lutherisch
Funktionen
Feldprediger in celleschen Diensten
1695 (6. 3.) – 1697
Pfarrer in Gifhorn
1697–1716
Pfarrer der Martinikirche in Braunschweig
1716–1721
Berufe
Theologe
Fundstellen
I | 27
I | 28
Nachweise
Rotermund, Heinrich Wilhelm: Das gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen [...] die seit der Reformation in und außerhalb der zum jetzigen Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben. Bd 1.2. Bremen: Schünemann, 1823

Bd 1, S. 168
Pastoren, Die, der braunschweigischen evangelisch-lutherischen Landeskirche seit Einführung der Reformation. Bearb. von Georg Seebaß und Friedrich-Wilhelm Freist. Bd 1-3. Wolfenbüttel: Landeskirchenamt, 1969-1980

Bd 2, S. 24
Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Hrsg. von Horst-Rüdiger Jarck mit Dieter Lent [u. a.] Braunschweig: Appelhans, 2006

Bd 1, S. 83

Stisser, August: Augustum Dei auxilium in Angustiis. Oder Gottes gnädige Hülfe in der Noht. Bey Christ-öffentlicher Beerdigung Des [...] Herrn Johann Georg Bertrams/ Wohlverdienten Pastoris und Seelsorgers der christl. Gemeine allhier zu St. Martini, Als Derselbe am 2. Augusti jetztlaufenden 1728sten Jahres früh Morgens zwischen 2 und 3 Uhr in seinem Erlöser sanft und selig entschlafen/ und der entseelte Leichnam Sonntags darauf/ war Dom XI. post Trinit. in besagter Martini-Kirche beerdiget werden solte, bey sehr Volckreicher Versamlung aus Ihme selbst erwehlten Leich-Texte [...] vorgestellet und nunmehr auf der Hinterbliebenen Verlangen zum Druck übergeben. Braunschweig: Friedrich Wilhelm Meyer, [1728], Personalia [unpag.] (https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN670375268?tify)

Pastoren, Die, der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Hrsg. von Philipp Meyer. Bd 1-3. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1941-1953

Bd 1, S. 315